Unfälle sind vermeidbar
Die MISSION SICHERES ZUHAUSE ist eine Herzensangelegenheit: Kinder fangen Feuer beim Grillen, Eltern wollen retten. Oder: Es brennt im Keller eines großen Miethauses. Der Rauch steigt in den Treppenraum, Menschen laufen in den Rauch und sterben. Muss das sein? Nein, solche tragischen Unfälle sind vermeidbar.
Ob durch technische Defekte oder fahrlässiges Handeln wie Rauchen im Bett: Kein Mensch in unserer Gesellschaft darf durch Feuer sterben oder verletzt werden. Menschen haben unterschiedliche Reaktionen und Anforderungen in Notsituationen, darauf können sich alle einstellen, vom Fachplaner und der Einsatzkraft bis zum betroffenen Menschen selber. Das Vermeiden von Bränden und das richtige Verhalten im Brandfall muss erkannt, bei der Planung berücksichtigt und auch geübt werden.
Diese Kinder sind häufig im Sinne des Wortes „gebrandmarkt“. Die äußeren Verletzungen sind nur ein Teil der Verletzungen, es handelt sich um traumatische Erlebnisse, die von der Kinderseele verarbeitet werden müssen. Schauen wir uns die Ursachen für diese Brandunfälle an: Schnell stellen wir wieder fest, dass die meisten dieser Brandverletzungen vermeidbar wären! Also lassen Sie uns doch etwas dagegen tun: Denn Vorbeugen ist besser als Heilen!
Es ist immer wieder äußerst tragisch, wenn ein Feuer in einem Haus besonders viele Brandopfer fordert, vielleicht wegen schlechter Bausubstanz mit einer veralteten Elektroinstallation, einer Holztreppe und vielen brennbaren Gegenständen im Treppenraum. Menschen mit Migrationshintergrund haben einen Anspruch auf den gleichen Standard im Brandschutz wie alle anderen Menschen in Deutschland auch.
Kulturelle Besonderheiten können manchmal auch andere Brandrisiken und eine andere Einstellung zu Feuer und Feuerwehr bedeuten. Wer erinnert sich nicht an das Bild vom Kleinkind, das am 03. Februar 2008 bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Ludwigshafen aus einem Fenster geworfen wurde und mit viel Glück überlebte? Solche Szenen dürfen sich nicht wiederholen, bei niemanden und nirgendwo in Deutschland.
Menschen mit geistiger Behinderung würden sich im Brandfall im Schrank verstecken, weil sie noch nie einen Feuerwehrmann mit Atemschutzgerät, Maske und Helm gesehen haben. Ein Feuerwehrmann in Schutzkleidung sieht sehr ungewöhnlich aus. Nur, genauso wie jedes Kind Brandschutzerziehung erfahren darf, genauso selbstverständlich muss es sein, dass alle Menschen, auch Menschen mit Besonderheiten, Brandschutzaufklärung erfahren dürfen. Jeder muss wissen, wie er im Brandfall sich selber retten kann und von der Feuerwehr gerettet wird.